YAG-Laser.
Dieser Laser funktioniert mit Hilfe kleiner Mikroexplosionen.
Es gibt zwei Hauptanwendungen für den YAG-Laser:
1. zur Behandlung des Nachstars nach Katarakt-Operationen:
Bei sehr vielen Menschen tritt nach Linsenoperation nach einem mehr oder weniger langen Zeitraum, der manchmal nur Wochen betragen kann und in anderen Fällen mehrere Jahre andauert, eine sog. Nachstar auf. Hierbei handelt es sich um eine Trübung der hinteren Linsenkapsel, die im Normalfall bei der Operation hinter der Kunstlinse stehen geblieben ist. Diese sich meist langsam verstärkende Trübung führt zu einer erneuten Sehverschlechterung, obwohl schon eine Kunstlinse im Auge sitzt. Diese Nachtrübung können wir an beiden Praxisstandorten mit dem YAG-Laser sehr schnell entfernen. Dies geschieht mit wenig zeitlichem Aufwand ohne Schmerzen und ohne größeres Risiko. Die Nachstarentfernung muss in der Regel nicht noch einmal durchgeführt werden und wird komplett von den Krankenkassen übernommen. Die Pupille muß für diesen Eingriff erweitert werden, weswegen man nicht mit dem Auto kommen darf.
2. zur Behandlung von Engwinkelglaukomen (Iridotomie):
Bei sogenannten Engwinkelglaukomen wird mit dem YAG-Laser zur Prophylaxe eine Glaukomanfalls ein kleines Löchlein an nicht sichtbarer äußerer Stelle der Regenbogenhaut geschossen. Diese Verbindung zwischen sog. Vorder- und Hinterkammer des Auges bewirkt einen Kurzschluss zwischen beiden Räumen, so dass die Gefahr eines Winkelblocks z. B. durch eine trübe und geschwollene Katarakt-Linse deutlich erniedrigt wird. Hierdurch lässt sich z.B. die Zeit bis zu einer Operation überbrücken. Der Eingriff kann in der Regel nahezu schmerzlos in Tropfanästhesie durchgeführt werden.